Abstract: Die Ausweitung der Marktzone: E-Commerce im Web 3.0

In: iBusiness ExecutiveSummary, Jahrgang 2007, Ausagabe 1/2,
Hightext Verlag, München, S. 12-13

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Märkte sind seit langem Plätze, auf denen Waren gehandelt oder getauscht werden. Seit neuester Zeit expandierten sie infolge globalisierter Handelsstrukturen. Im Internet nimmt die Expansion der Märkte eine weitere Dimension ein. Im zukünftigen Web 3.0 lesen Märkte gewissermaßen die Wünsche der Konsumenten von dessen Lippen ab. Die Logistik der Warenströme in Raum und Zeit werden durch die Dimension computerlesbarer Konsumwünsche ergänzt. Bisher konnten sich Konsumenten auf computerunterstützten Märkten einigermaßen koordinieren. Sie konnten bei Ebay zu einem selbstgewählten Höchstgebot auf Produkte in den USA bieten und dieses später automatisch kaufen lassen, so lange kein höheres Gegengebot vorhanden war. Wo im Web 1.0 noch überschaubare Portale für den E-Commerce sorgen und im gegenwärtigen Web 2.0 große Hoffnungen auf den Social Commerce wie beispielsweise im www.myspace.com gelegt wird, dort wird ein weltweites Netz der Bedeutungen einen globalen Markt für individuelle Konsumwünsche errichten. Im Web 3.0 schicken Konsumenten ihre Software Agenten, um automatisch bei Produzenten anzufragen, ob ein Produkt für sie zu einem bestimmten Preis irgendwo auf der Welt produziert werden kann. Diese Ausweitung der Marktzone im Web 3.0 koordiniert individuelle Konsumwünsche gegenüber der globalisierten Produktion. Das Web 3.0 steigert die Informationstransparenz auf globalen und lokalen Märkten. Der Markt bleibt im Web 3.0 kein begrenzbarer Handelsplatz, sondern er expandiert zum unsichtbar vernetzten Überallmarkt.

 
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